Dienstag, 12. Mai 2015

Abende, die sich wie Sonntage anfühlen

Ein offenes Fenster,
ein Glas Rotwein,
leise, unkomplizierte Musik,
ein Laptop auf meinem Schoß
und tausende Gedanken, die in meinem Kopf umher irren.

Fühlt sich so ein Sommerabend an?
Fühlt sich so das "gute Leben"an?
Man muss sich um nichts sorgen.
Tatsächlich belastet mich nichts. Jegliche schwierigen Prüfungen habe ich hinter mir.
In meinen Beziehungen läuft alles gut. Meine Familie ist gesund.
Ich zähle zu den paar Prozent der Bevölkerung, denen es an nichts mangelt.
Die täglich etwas zu Essen haben, ein Bett, Kleidung, ein Dach über dem Kopf!
Und doch, gibt es auch bei mir Momente, in denen ich mir arm vorkomme.
Lächerlich, wenn man bedenkt, wie gut es mir geht.
Diese "First-World-Problems".
Aber was kann man tun, um Gleichberechtigung zu schaffen?
KÖNNEN einige wenige Menschen, ohne Hilfe großer Parteien, Länder, überhaupt etwas bewirken?
Oder ist es eher, wie bei den ganzen Verschwörungstheorien? Dass wir die Länder der "Dritten Welt" brauchen, für das Gleichgewicht?
Dass die Leute dort absichtlicht krank gemacht werden und man sie hungern lässt?
Ich weiß es nicht.
Ich bin viel zu klein in diesem riesengroßen System.
Ich bin nur eine winzige Gelegenheits-Bloggerin, im Meer der Blogger, die hin und wieder Gedanken niederschreibt, die ihr abends, bei einem Glas Wein, bei einem offenen Fenster, beim letzten Gezwitscher der Vögel, kommen und sie nicht mehr loslassen...

Wer weiß, vielleicht findet heute Abend jemand die Antwort auf alle Fragen dieser Welt?

Und bis dahin

Passt auf euch auf!

Pattiii

Freitag, 1. Mai 2015

Mein Leben ohne Facebook

Ich dachte mir, ich erzähl mal von meinem erzwungenem Selbstversuch, keinen Facebook-Account mehr zu besitzen.
Da Facebook mich ja nicht mehr an mein Konto lässt (Warum? Klick hier.), hab ich beschlossen, eben ohne dieses (a-)soziale Netzwerk zu leben.
Und was soll ich sagen?
Anfangs war es echt unheimlich ungewohnt... Ich hatte mich so daran gewöhnt, wie selbstverständlich die Facebook-App auf meinem Handy zu öffnen, dass ich nun jedes Mal stutzte, wenn ich das große weiße F auf blauem Hintergrund nicht mehr sah (ich hatte sowohl die App, als auch den Messenger gelöscht.).
Es war ne seltsame Umstellung. Auch meinen Freunde erzählte ich von dem Vorfall mit Facebook.
Alle waren ordnungsgemäß schockiert, aber nur zwei folgten (aus Vorsorge) meinem Beispiel und hörten auf, es zu nutzen - und damit meine ich: sie haben ihre Konten gelöscht. Dazu bin ich ja noch nicht mal gekommen! Meins ist bisher nur gesperrt...
Ich fühlte mich auch ein bisschen schlechter Informiert, als meine anderen, Facebook nutzenden, Freunde. Ihr glaubt ja gar nicht, was jetzt alles nur via Facebook abläuft!
Für Nachrichten aus meiner Region, musste ich mir nun mühsam alles mit neuen Apps zusammen suchen und auch bei Twitter musste ich fleißig gucken, welcher meiner Lieblingsstars mal wieder im Fernsehn o.ä. erscheint (das mag belanglos klingen: aber ich war so daran gewöhnt, immer mittendrin bei all den Neuigkeiten zu sein, dass ich nun echt sauer war, dass alle FB nutzen, um aktuelle Dinge dort zu posten.).

Ich kann euch aber beruhigen: mittlerweile bin ich ziemlich gut darin, mir meine Informationen selbst zu suchen. Und ich habe erfreut festgestellt, dass ich lahme Lebensweisheiten oder Partyfotos von irgendwelchen "Freunden" nicht mehr sehen muss! Ich seh nur noch Dinge, die ich sehen WILL.
Eine Überflutung von Informationen ist ausgeschlossen. Ich selektiere selbst! :)
Das ist bisher der größte positive Punkt.
Ich kann mich auch besser auf Filme, Spiele, Musik konzentrieren, weil ich eben nicht mehr automatisch zum Handy greife, um mal "zu gucken, was es Neues gibt."
Ehrlich gesagt, hatte ich nie geglaubt, ich sei abhängig von Facebook.
Ich relativiere das mal in: ich war nie KRANKHAFT abhängig.
Und mittlerweile bin ich glücklich ohne.
Solltest du auch mal ausprobieren, lieber Leser! :)

Fazit: Es gibt ein Leben nach Facebook. Und es ist wunderbar!

Eure Pattiii